Rosskastanie

Steinburg (Landkreis) Grüne Türme

Runde 2 – Grüne Türme im Kreis Steinburg

Abschlussveranstaltung, 16. Juni 2021

Grüne Büchertürme 2.0“

Im Kreis Steinburg steht jetzt ein Lesebaumwald!

Seit dem letzten Schuljahr gibt es eine botanische Besonderheit im Kreis Steinburg. Hier ist eine besondere Spezies herangewachsen, die zum gemeinsamen Bücherhochstapeln herausfordert: der selbst ausgesuchte Lesebaum (lat. arbor legere).

Ein Blick zurück: Mit „Grünen Türmen“, also Bäumen, wollte der Friedrich-Bödecker-Kreis in Schleswig-Holstein Grundschüler und Kitakinder zum Lesen motivieren, dabei auch für Natur und Umwelt interessieren. Für stets neuen Lesestoff sorgte Frau Voß von der Stadtbibliothek Itzehoe. Hinzu kamen zahlreiche Bücherspenden von Buchverlagen aus ganz Deutschland, der Buchhandlung Heymann und dem Bücher-Känguruh.

Allen voran Bingo! Die Umweltlotterie, aber auch die Förderstiftung des Kreises Steinburg und die Stadt Itzehoe haben besondere Angebote während des Projektablaufs finanziell unterstützt. Es wurden Autorenbegegnungen zu „grünen“ Themen möglich sowie Besuche in der Arche Warder, einem Tierpark zum Erhalt vom Aussterben bedrohter Haus- und Nutztierarten. Zum genauen Hinsehen und zeichnerischen Festhalten leitete dabei der Autor und Comic-Zeichner Tim Eckhorst an (Der NDR hat darüber einen kurzen Filmbeitrag gedreht: https://mediathekviewweb.de/#query=Comic ).

Der Plan ist aufgegangen!

Nun steht eine Lese-Linde auf dem Schulhof der Dörpskampus-Schule in Hennstedt. Die 10 Meter sind längst geknackt. Auch die Lese-Eiche der Julianka-Schule mit 12 Metern wurde erlesen. Schulhund Anton hat dem Büchertürmehund Pixel davon berichtet. In der Fehrs-Schule gesellten sich zum Lese-Apfelbaum noch zwei Lese-Hainbuchen. So groß ist dort der Lesehunger, dass noch weiter baumhoch gelesen werden wird. Auch die Lese-Linde der Ernst-Moritz-Arndt-Schule kann von eifriger Bücherstapelei berichten! Zwei Meter einer Mehlbeere in der Steinburg-Schule wurden markiert und damit zum Lesebaumstamm erklärt. Fast viermal haben sich die Steinburg Schüler dort hinauf gelesen!

Auch der Rotdorn in der Grundschule Hohenaspe ist mindestens zweimal erlesen worden, so wie der Walnussbaum in der Grundschule Sude-West und der Feldahorn der Liliencron Grundschule in Lägerdorf. Ein Apfelbaum ist für die Kita Farbenfroh zur Buchanguck- und Vorlese-Herausforderung geworden. Im Herbst soll aus den Äpfeln leckerer Apfelsaft gepresst und dann natürlich probiert werden.

Und der höchste Lesebaum wächst auf dem Gelände der Grundschule in Münsterdorf, es ist eine 22 Meter hohe Küstentanne. Könnte man den Bücherstapel der Münsterdorfer Lesekinder daneben stellen, würde der die Küstentanne allerdings locker überragen.

Alle diese Lesebäume, Stamm auf Stamm, ergäben einen stattlichen Turm von 90 Metern, also 900 Pisa. Das sind an die 9000 angeguckte, vorgelesene oder selbst gelesene Bücher! Und nicht zu vergessen der gemeinsame Einlesebaum, die Rosskastanie mit ihren 10 Metern! Der wurde auch erlesen und sogar „überlesen“!

Liebe Steinburger Lesekinder, ihr seid Spitze!

Das wollen auch die Gäste, die an dieser Veranstaltung teilnehmen, anerkennend zum Ausdruck bringen.

Allen voran die Autorin Ursel Scheffler, die Erfinderin der Bücherturm-Idee. Ohne sie gäbe es die „Grünen Büchertürme“ nicht. Für alle Lesekinder hat sie ein Buchgeschenk dabei – Ätze, das kleine Tintenmonster, treibt in dem Buch sein Unwesen. Ursel Scheffler schreibt auf Wunsch der Lesekinder auch gerne eine persönliche Widmung dazu.

Schirmherrin Dr. Miriam Hoffmann hat als Überraschung den Museumsführer vom Kreismuseum mitgebracht. So können die Kinder mehr über die Steinburger Geschichte erfahren. Dazu gibt es noch eine Museumscard für die Sommerferien.

Die Klimabeauftragte des Kreises Steinburg Sandra Ludwigh und Hilke Jeppe vom Unverpackt-Laden in Itzehoe wiederholen ihr Angebot (der Info-Flyer ist an die Schulen geschickt worden), bei Interesse auch nach den Ferien in die Schulen zu kommen, um Nachhaltigkeit kreativ (er-)leben zu lassen.

Und auf die Lesekinder warten noch weitere Überraschungen, die mal fürs Lesen und Schreiben, mal für den Umweltschutz oder für beides motivieren wollen:

Zum Lesen und Schreiben motivieren…

… will die Sparkasse Westholstein mit 20 Büchergutscheinen im Wert von 15,- Euro.

… will der Carlsen-Verlag mit zwei riesigen Bücherkisten,
gefüllt mit aktuellen Büchern zu „grünen“ Themen.

… will der Rotary-Club, mit Schreibwerkstätten an besonderen Orten.
Eine davon wird im Wenzel-Hablik Museum stattfinden, mit der Autorin Cornelia Franz,
die andere im Kreismuseum Prinzeßhof, mit der Autorin Karin Baron.

… will der Rotary-Club mit 80 Büchergutscheinen im Wert von 12,50 Euro.

… wollen Basketballspieler der Itzehoer Eagles.
Die Schüler und Schülerinnen einer Schule, die ein Buch gelesen haben und daraus auch vorlesen können, bekommen zweimal zwei Trainingsstunden mit den Profispielern.

Zum Lesen und Schreiben und für den Umweltschutz motivieren…

… will die Firma rekord-Fenster und Türen aus Dägeling,
denn Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind für sie wichtige Themen. Daher möchte rekord im kommenden Schuljahr eine Klasse zu einer Vor-Ort-Autorenlesung mit Inga-Marie Ramcke einladen und im Anschluss daran bei einer Führung durch den Betrieb zeigen, wie Klimaschutz umgesetzt werden kann.

Für den Umweltschutz motivieren…

… und Möglichkeiten des Recyclings aufzeigen,
das ist Anliegen der Firma Steinbeiß-Temming in Glückstadt.
Sie lädt eine 4te Klasse zu einer Führung durch den Betrieb ein.
Dann können die Kinder selbst erleben, wie man aus 100% Altpapier
neues Papier gewinnen kann.
So funktioniert Recycling. Kein Baum muss gefällt werden.

… will die SH-Netz AG und kommt mit dem Klimaschutz-Theater
an eine Schule, alle Klassen können dabei mitmachen.

… durch den Besuch in einem Tierpark. Der Tierpark Eekholt hat 30 Eintrittskarten spendiert.
Damit alle Lesekinder mitfahren können, hat die Volks-und Raiffeisenbank Itzehoe 500,- Euro dazugegeben.

… will die Obstbaumschule Schwerdtfeger mit einem Apfelbaumgeschenk.

… wollen die SH Landesforsten mit einem ganz besonderen Geschenk:
Die Schule, deren Lesekinder von Anfang an bei den „Grünen Büchertürmen“ mitgelesen und im Verlauf des Projekts besonders eifrig Bücher hochgestapelt haben, kann einen ganzen Tag lang im Erlebniswald Trappenkamp verbringen, mit waldpädagogischen Führungen, Greifvogelshow und Nutzung der Grillanlage.

Herzlichen Dank all denen, die für diese Abschlussveranstaltung so besondere Überraschungen möglich gemacht haben.

Lesesong!

Und es gibt noch eine besondere Überraschung, die Welturaufführung des Lesesongs „Lesen ist cool!“, den der Itzehoer SingerSongwriter Moritz Kruit mit den Lesekindern getextet und nach der Vertonung mit ihnen aufgenommen hat. Möglich gemacht hat das die Lions-Stiftung, Itzehoe, mit eine großzügigen Spende. Auf Youtube kann man ihn anhören: Lesen ist cool Lesesong YouTube https://www.youtube.com/watch?v=AOzfcDds3yM

Nach dem Lesen ist vor dem Lesen!

Ministerpräsident Daniel Günther, der Schirmherr des kommenden Bücherturmprojekts in Eckernförde, hat eine Videogrußbotschaft an die GrüBüTürmer gesandt und anerkennende Worte für ihren Leseeifer gefunden. Margrit Ehbrecht, die Vorsitzende des Friedrich-Bödecker-Kreises in Schleswig-Holstein, schildert im Anschluss daran, welche Leseherausforderung die Eckernförder Lesekinder erwartet: Es sind die drei Unicef-Engel, die in einer luftigen Achse jeweils auf dem Getreidesilo am Hafen, der Fördesparkasse und dem Gebäude der Alten Post stehen, zusammen so um die 78 Meter Leseherausforderung!

Ist das Mitlesen bei den GrüBüTü nun Geschichte?

Für die meisten der Lesekinder schon, und zwar eine schöne Geschichte, trotz Corona und Lockdown. Für einige geht es aber auch weiter! Die Fehrs-Schule und die Kita Farbenfroh wollen weiterlesen und auch mal ausprobieren, was man selber tun kann, um die Umwelt zu beschützen. Und ganz neu dabei ist die Kita IzzKizz aus Itzehoe. Die hatten von den „Grünen Büchertürmen“ gehört, zwei Gruppen haben sich entschieden, mitzumachen! Der Steinburger Lesebaumwald wächst weiter! Wunderbar!

Und es gilt also immer noch: An die Bücher! Fertig! Los!

Ulrike Diek-Rösch, FBK/SH, sehr gerne verantwortlich für die Organisation der GrüBüTü, im Juni 2021

 

 

„Grüne Büchertürme“ 2.0 – Im Kreis Steinburg wächst ein Lesewald!      August 2020

Etappenziel erreicht! Die baumhoch Lesekinder aus fünf Grundschulen im Kreis Steinburg haben es geschafft und sich sogar weit über das Leseziel, die Rosskastanie, hinaus hinauf gelesen. Mehr darüber lest ihr hier in dem Pressebericht der Norddeutschen Rundschau vom 2. September 2020, „Büchertürme wachsen in den Himmel“.

Wie geht es weiter mit den „Grünen Büchertürmen“?

Mit dem neuen Schuljahr 2020/21 ist der richtige Zeitpunkt für den selbst gewählten Lesebaum auf dem eigenen Schulgelände gekommen. Die neue Leseherausforderung ist täglich vor Augen und nebenbei werden alle auch daran erinnert, wie wichtig Bäume für unser Leben, unser Klima sind. Jede bekommt Schule die Lizenz für den eigenen Lesebaum auf dem Schulgelände. Auf eure Lesebäume sind wir schon gespannt! Mehr zum Auftaktfest für die 2. Runde erfahrt ihr hier im Blogbeitrag.

-> Neuigkeiten zum aktuellen Lesemonat Juni 2021 gibt es  hier!

Mitlesende Schulen:

Julianka-Schule in Heiligenstedten

Grundschule Sude-West

Doerpskampusschule Hennstedt

Grundschule Hohenaspe

Ernst-Moritz-Arndt-Schule in Itzehoe

Grundschule Münsterdorf

Liliencron Grundschule in Lägerdorf

Steinburg-Schule in Itzehoe

Fehrs-Schule in Itzehoe

Kindertagesstätte „Farbenfroh“ in Krempe

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Baumhöhe messen und weitere Informationen:

Alle Kitas und Grundschulen, die mitlesen wollen, sind jederzeit willkommen! Meldet euch an per Mail an: steinburger-gruene-buechertuerme@posteo.de !

Hier lest ihr, wie man die Höhe eines großen Baumes messen kann.

Hier gibt es „Informationen zu den „Grünen Büchertürmen 2.0“ auf einen Blick.

November, Dezember: Neues von unseren Hundefreunden!
Wie ihr wisst, gibt es an der Julianka-Schule den Schulbegleithund Anton, der sich mit Lesehund Pixel Briefe schreibt. Von Hund zu Hund! Das glaubt ihr nicht? Lest selbst!

Neugierig auf mehr? Hier geht’s zur Turmgeschichte: Der Lesebaum von Itzehoe

Dank an unsere Sponsoren, die das baumhohe Lesen unterstützt haben!

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Viel Spaß dabei wünscht euch der Friedrich-Bödecker-Kreis in SH!                       

Noch Fragen oder Ideen? Schreibe sie an den Friedrich-Bödecker-Kreis in Schleswig-Holstein, der die „Grünen Büchertürme“ für euch organisiert: steinburger-gruene-buechertuerme@posteo.de !

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Warum lohnt es sich, bei den „Grünen Büchertürmen 2.0“mitzulesen und wer uns unterstützt:

Es lohnt sich, weil es großen Spaß macht, in  der Kita oder mit Klassen- und Schulfreunden für ein gemeinsames Ziel zu lesen! Zudem gibt es besondere Angebote rund um Naturthemen und das Lesen und Schreiben. Denn die „Grünen Büchertürme“ haben viele Unterstützer, lest selbst! Hauptförderer ist BINGO! Die Umweltlotterie. Sie macht möglich, dass an zehn Schulen eine Autorin oder ein Autor kommen kann, ohne dass Kosten entstehen. Und auf die Klasse einer Schule, die in den Monaten August/September besonders eifrig liest, wartet ein Besuch im besonderen Tierpark Arche Warder mit Begleitung von Comic-Zeichner und Autor Tim Eckhorst. Aus seiner Feder stammt auch Eika Eichhörnchen! Mögt ihr Geschichten? Über Eika und ihre Abenteuer an der Rosskastanie gibt es eine Turmgeschichte. Vielleicht schreibt ihr selber eine Geschichte über euren Lesebaum, die kann dann auch dort stehen.

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Lesesong:

 

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Grünberg Diebsturm

„Es ist geschafft! Die Grünberger Kinder haben ihr Ziel erreicht und sich auf den Diebsturm gelesen. 25 m waren bis zum bundesweiten Vorlesetag am 15.11.2019 zu schaffen und wie sich herausgestellt hat, war dies offensichtlich für die Grünberger Leseratten kein Problem. Der Bücherstapel wuchs auf eine Gesamthöhe von 3122,5 cm bzw. 31,225 m an. Das sind 312,25 PISA. Eine tolle Leistung! Da es der erste Bücherturm in Hessen war, wurde darüber sogar im Hessischen Rundfunk berichtet und so werden hier hoffentlich bald weitere Büchertürme entstehen. Denn eines ist sicher: Alle Beteiligten waren mit Freude dabei.“
(V.i.S.d.P. Ute Adomat)

Der Stapel wächst
… aber es sind noch viele Meter zu erlesen. Damit der Lesestoff nicht ausgeht, war die Stadtbücherei in den Ferien nicht untätig und hat einige neue Kinderbücher angeschafft. Natürlich sind auch Pferdegeschichten und neue Abenteuer mit den drei ??? dabei. Also, Grünberger Leseratten! Jedes gelesene Buch bringt uns dem Ziel ein wenig näher: der Bücherstapel soll so hoch werden wie unser Diebsturm!
Übrigens wurde die Aktion auch im Hessischen Rundfunk in den Lokalnachrichten erwähnt, denn es ist der erste Bücherturm, der bei uns in Hessen gebaut wird.
Und jetzt wollt ihr natürlich wissen, auf welche Höhe der Bücherstapel inzwischen angewachsen ist. Alle Ergebnisse, die kurz vor Ferienende vorliegen, ergeben eine Höhe von 813 cm oder 81,3 Pisa.

Wir lesen uns auf den Diebsturm
Eigentlich sollte unser Bücherturm‐Projekt die Ausstellung zu Schrift und Kommunikation im Grünberger Museum im Spital begleiten, aber diese musste leider bis auf weiteres verschoben werden. Doch das ist natürlich kein Grund, das Vorhaben fallen zu lassen. Alle Grünberger Schulen waren sofort begeistert von den Büchertürmen. So ist eine wunderbare Kooperation zwischen der Stadtbücherei Grünberg und den Schulen entstanden und wir sind zuversichtlich, dass wir die 25 m oder 250 PISA unseres Diebsturms bis zum bundesweiten Vorlesetag im November erlesen werden.
Für alle, die unseren Diebsturm nicht kennen, sei erwähnt, dass er früher in die Stadtmauer integriert war und eine Besonderheit aufweist. Betrachtet man ihn von außen, so ist er eckig. Von innerhalb der Stadtmauer gesehen ist er jedoch rund. Früher diente er als Gefängnis, doch heute ist er nur noch ein Aussichtsturm. Aber er ist das Wahrzeichen unserer Stadt Grünberg und diesen Turm werden wir nun erlesen.
Der Start liegt hinter uns und in der Stadtbücherei wurden bereits fleißig Bücher entliehen. Natürlich werden bei uns nur die Kinder gelistet, die nicht mit ihrer Klasse am Projekt teilnehmen, sonst wäre es ja geschummelt. Und hier muss ich unbedingt erwähnen, dass die Grundschule Sonnenberg, die in einem Ortsteil von Grünberg liegt, sich mit allen Klassen auf den Diebsturm liest. Hier bin ich schon ganz gespannt auf die ersten Ergebnisse, die mir vor den Sommerferien mitgeteilt werden. Aber die Höhe des Bücherstapels von den teilnehmenden Kindern in der Stadtbücherei will ich schon einmal verraten. Nach dem ersten Ausleihtag ist er schon auf 5 PISA angewachsen. Das ist doch schon ein Erfolg! Jetzt liegen nur noch 245 PISA vor uns. Das muss doch zu schaffen sein!
V.i.S.d.P. Ute Adomat, Stadtbücherei Grünberg

Muttertag Pixel

Liebe Frau Binder, liebe Klasse 2a,
was heute passiert ist, muss ich euch unbedingt erzählen: Es war ja Muttertag und da sagte Pixel zu seinen Kindern:“ Wir decken den Frühstückstisch, machen die Betten und räumen auch die Spülmaschine ein, damit Mama nicht so viel Arbeit hat!“ Da freut sich eine Hundemama von sieben frechen Welpen natürlich! Biggy Beagle telefonierte mit ihrer Freundin Mia Maunz und erzählte begeistert von ihren tollen Kindern. Am Nachmittag verabredeten sie sich im Eiscafé an der Alster. Natürlich wollten die Kinder auch mitkommen, als sie das Wort „Eis“ hörten. Von der Hundehütte zur Alster war es nicht weit. Aber die Kinder rannten den ganzen Weg dreimal und als sie zum See kamen, hatten sie schrecklichen Durst. Sie liefen zum Schilf, wo die Schwäne brüteten. Die waren natürlich aufgeregt, als die Hundekinder kamen, die eigentlich bloß Wasser trinken wollten. Sie schlugen mit den Flügeln und scheuchten die Hunde ins Wasser. Das war ein Gequieke und Geschrei. Alle Leute blieben stehen. Pixels Kinder paddelten erschrocken zum Ufer zurück. (Zum Glück hatten sie die ersten Schwimmstunden schon hinter sich!) Voll mit Moos, Algen und Schlingpflanzen kamen sie heraus. Die Leute in ihren feinen Sonntagsklamotten standen am Ufer und lachten über die schmutzigen Hundekinder. Aber nicht lange. Denn die Kleinen rannten hin und her und schüttelten sich, weil sie Schlamm und Pflanzen wieder loswerden wollten. Da liefen die Leute schreiend davon. Und das neue hellgelbe Frühlingskleid von Mia Maunz war von oben bis untern grün-braun getupft. So ist der so lieb geplante Muttertag bei Familie Pixel leider ein bisschen ins Wasser gefallen.
Herzliche Grüße aus Hamburg
von eurer Ursel Scheffler
Und dann haben die Kinder aus der 2a lustige Bilder zu der Muttertags-Geschichte gemalt. Pünktlich zum Vatertag sind die Bilder hier eingetroffen.

Vielen Dank und herzliche Grüße
an die Klasse von Frau Binder in Nürnberg

Bad Tölz

Die Schüler*innen der Jahn-Grundschule in Bad Tölz hatten sich den Turm der Mühlfeldkirche als Leseziel ausgesucht. Er ist 48 m hoch, also hätten 480 Bücher gelesen werden müssen damit der Bücherstapel genau so hoch wachsen kann.

Leider haben die Schüler*innen nur die Hälfte Ihres Leseziels erreicht.

Vielleicht starten Sie ja nochmal einen neuen Anlauf. Wir bleiben gespannt und schicken liebe Lesegrüße nach Bad Tölz!

Kulturküche Alsterdorf

Ein neuer Bücherturm in Alsterdorf
Kulturkueche AlsterdorfDie Alsterdorfer feiern ein großes Fest. Ihr Stadtteil wird 800 Jahre alt!
Aus dem Anlass lesen sich die Kinder der umliegenden Schulen auf den 23,6 Meter hohen Turm ihrer kultigen Kulturküche. Das heißt, Sie werden 2.360 Bücher lesen.  Motto: “ 800 Jahre Alsterdorf – wir lesen uns auf die Kulturküche“
Ein toller Sonder-Einsatz für den liebenswerten Stadtteil – und ein spannendes Büchertürme-Sonderziel! findet Pixel.

Turmgeschichten Rostock

Der Geist von Jakobi
Fast vergessen steh‘ ich hier,
viel sehen kann man nicht mehr von mir.
Eine stattliche Kirche war ich einst,
nun bin ich nichts weiter als ein Geist.
Im Westen der Stadt stand ich fast 600 Jahr‘,
doch auf einmal war der Krieg ganz nah.
Die Stadt tat ihr Übriges, wollt mich nicht mehr haben,
passte nicht mehr ins Stadtbild, niemand hörte mein Klagen.
Ein Denkmal mit viel Grün erinnert heut an mich,
spazieren kann man dort besonders gut bei hellem Licht,
Kommt vorbei, dann werdet ihr schon sehen.
Die ein oder andere Runde lässt sich herrlich bei mir drehen.
Und auch Bücherlesen kann man bei mir gut!
Traut euch ruhig her, habt nur Mut!
Stellt euch nur vor, wie hoch ich war!
Und das nun als Bücherturm, wär‘ das nicht wunderbar?
Katharina Bonke

Die schöne Marie

Ein Vögelchen hat mir letztens eine wunderbare Nachricht verraten: Ich, die schöne Marie, bin das neue Ziel beim Büchertürme-Projekt.
Von meinem guten Freund, dem Petri-Turm, habe ich schon die tollsten Sachen gehört. Viele Kinder haben ihn besucht und so viele Bücher gelesen, dass sie, wenn man sie übereinanderstapelt, noch höher sind, als er selbst. Wow! Da war ich echt beeindruckt. Immerhin ist der Petri-Turm mit seinen knapp 117m ja nicht gerade klein. (Dafür ist er aber auch der größte Jammerlappen von ganz Rostock, aber das habt ihr nicht von mir. Immer heult er, wenn es irgendwo mal ein bisschen blitzt…)
Ich selbst bin nicht ganz so groß wie der Petri-Turm. Also nur 86m und ich glaube die Kinder schaffen es locker, mich zu erlesen. Vielleicht sogar zweimal? Dann könnte ich ein bisschen vor dem alten Petri-Turm angeben. Angefangen wurde ja schon. Aber es können noch ganz viele Kinder mit ihren Grundschulklassen mitmachen. Je mehr desto besser und ein ganzes Schuljahr ist ja Zeit. Gerade jetzt zur Winterzeit kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als irgendwo im Warmen zu sitzen und gemütlich ein Buch zu lesen. Also, wenn ich lesen könnte. Leider hat es in den letzten knapp 800 Jahren niemand für nötig befunden, mir das Lesen beizubringen. Seit 1232 stehe ich hier in der Innenstadt von Rostock und beherberge auch ein paar hübsche Bücher, aber niemand hat sich bisher die Zeit genommen, mir mal zu zeigen, was darin steht.
Aber eventuell kommen ja bald ein paar Kinder vorbei und lesen mir aus ihren Büchern vor. Dann habe ich das Gefühl, dass ich ein bisschen mitgeholfen habe. Im Austausch können sie sich gern meine hübschen Innenräume ansehen. Die können sich nämlich echt sehen lassen. Zum Beispiel habe ich eine Kanzel und einen Altar, auf denen ganz viele Bilder zu sehen sind. Durch die goldenen Verzierungen und die kleinen Engelchen sehen sie auch echt sehr prunkvoll aus. Nicht, dass jemand denkt, dass ich ein bisschen eingebildet bin, aber mir haben schon viele Leute gesagt, wie hübsch es in meinem Inneren aussieht. Wahre Schönheit kommt eben von Innen.
Auch die Orgel mag ich sehr gern. Nicht nur, dass sie ebenfalls wunderschön anzusehen ist (wie alles an mir), auch für die Ohren ist sie ein echtes Klangerlebnis. Ich muss allerdings zugeben, dass ich noch nicht so viele Orgeln gehört habe. (Vor allem gibt sie immer so lustige Töne von sich, wenn sie geputzt wird.)
Das wahre Schmuckstück ist aber die astronomische Uhr, die sich ebenfalls in meinem Innern befindet. Ganze 16m² ist das Ziffernblatt groß. Also viel zu groß, um es um ein Handgelenk zu tragen, so viel ist mal sicher. Das Besondere ist aber, dass die Uhr zu jeder vollen Stunde Musik spielt. Dafür muss sie aber auch jeden Tag fünfmal aufgezogen werden.
An der Uhr kann mich nicht nur die genaue Uhrzeit ablesen, sondern auch, welches Tierkreiszeichen gerade in Mode ist, ob wir abnehmenden oder zunehmenden Mond oder welchen Monat wir gerade haben. Falls das also mal einer vergisst, kann er gern zu mir kommen und nochmal nachschauen. Sie ist sozusagen eine Wunderuhr.
Es lohnt sich wirklich, mich mal zu besuchen. Ich freue mich darauf, in diesem Schuljahr (2018/19) ganz viele Kinder kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören. Das wird klasse!

 

Der Petriturm von Rostock und der schöne neue Helm oder warum die Rostocker schon immer gern Türme bauen
Guten Tag, liebe Kinder. Mein Name ist Turm. Petri Turm und mein Nachname ist Programm, denn ich bin der Turm der St. Petrikirche in Rostock. Ich stehe in der östlichen Innenstadt und wurde vor über 500 Jahren errichtet (um 1500 herum). Gerüchten zu Folge wurde ein Vorgänger von mir schon 1312 errichtet, aber zu Gunsten einer Befestigungsanlange in Warnemünde wieder abgerissen. Mit meinem wunderschönen Helm, der Kopfbedeckung eines jeden Turms, der etwas auf sich hält, hatte ich leider noch nie besonders viel Glück. Mein erster Helm wurde 1543 durch einen gemeinen Blitzschlag zerstört. Ich kann Euch sagen, das hat ganz schön gezwiebelt auf meinem Kopf. Erst 30 Jahre später bekam ich einen neuen Helm. Das war eine ganz schön zugige Zeit, in der ich oft eine Erkältung hatte. Von den ständigen Kopfschmerzen mal ganz abgesehen…
Der neue Helm war auch längst nicht so hübsch, wie der alte. Nicht mal ein klitzekleiner Wetterhahn war mir vergönnt. Dabei mag ich es sehr, wenn der sich auf meinem Kopf bei Wind und Wetter dreht. Na gut, na gut. Ich musste auch nur 5 Jahre (also bis 1578) auf einen neuen Wetterhahn warten, dann war ich wieder vollständig.
Durch den neuen Helm wurde ich berühmt und durfte in keiner Landkarte fehlen. Man konnte mich und meine Kirche vom Landweg und auch vom Seeweg (die Ostsee ist ja nicht weit entfernt) aus bewundern. Vor Gewittern hatte ich aber, seit meinem ersten Blitzeinschlag, eine Riesenangst. Jedes Unwetter brachte mich zum Zittern und ihr werdet es nicht glauben, aber an einem verregneten Dienstag im Jahre 1581 wurde ich schon wieder von einem Blitz getroffen. Ich hätte heulen können! Nur drei Jahre war ich frisch und vollständig gewesen und dann sowas. Es hat auch etwas gedauert, bis ich wieder vorzeigbar war. Irgendetwas hatten die Blitze wohl gegen mich. Oder aber der Dienstag ist einfach nicht mein Glückstag. Jedenfalls wurde ich am 24. April 1610 abermals von einem Blitz getroffen. Natürlich wieder an einem Dienstag. Aber zum Glück hat es an diesem Tag ganz doll geregnet, so dass keine größeren Schäden entstanden sind.
Wenn ich könnte, würde ich mich ja bei jedem Gewitter irgendwo verstecken, aber leider bin ich fest verbunden mit meiner Kirche. Bei den Blitzeinschlägen von 1652, 1709 und 1718 habe ich dann auch einfach nur noch die Augen zu gemacht und alles über mich ergehen lassen. Aber ehrlich gesagt, bekomme ich immer ganz zittrige Knie, wenn sich in meiner Nähe die Wolken zusammenziehen.
In der Nacht vom 26. April zum 27. April 1942 wurde ich durch lautes Donnern geweckt. Dann gab es einen ohrenbetäubenden Knall und weg war ich. Also so richtig weg. Kein Stein blieb von mir übrig. Mich gab es einfach nicht mehr. Diesmal hatte mich zur Abwechslung kein Blitz getroffen, sondern mehrere Bleigeschosse. Das tat aber nicht weniger weh, soviel kann ich Euch verraten. Ich habe gehört, dass dies auch anderen Türmen aus anderen Städten passiert war. Aber irgendwie tröstet mich das nur ein bisschen. Nach und nach wurde ich zusammen mit meiner Kirche wieder aufgebaut. Meine Kirche bekam neue Fenster und teilweise eine neue Inneneinrichtung und auch ich wurde Stück für Stück wieder erneuert. Aber etwas Entscheidendes fehlte und dreimal dürft ihr raten, was.
Genau! Mein Helm. Wieder musste ich mehrere Jahre auf einen Neuen warten. Und erst im Jahre 1992 wurde endlich damit angefangen, mir meine Kopfbedeckung wieder aufzusetzen. Kennt Ihr eigentlich dieses Geld, von dem immer alle reden? Ich weiß zwar nicht, was das mit mir und meinem Helm zu tun hat, aber scheinbar fehlte ganz viel von diesem Zeug. Und so dauerte es wieder mal ewig, bis ich endlich wieder vollständig war.
Sehr dankbar bin ich aber den Rostockern, die sich dafür stark gemacht haben, dass ich überhaupt einen neuen Helm bekommen habe. Es wurde sogar ein Förderverein (Was ist das eigentlich?) gegründet, damit ich wieder in neuem Glanz erstrahle. Da sind auch ganz witzige Sachen entstanden, zum Beispiel gab es da Petri-Taler, wo man mein wunderschönes Antlitz drauf bewundern konnte oder auch Petri-Sekt, aber darunter kann ich mir eigentlich gar nichts vorstellen. Mehr als eine Million von diesem sogenannten Geld kam zusammen. Ich hab gehört, damals gab es noch anderes Geld als heutzutage. Wer soll da noch durchblicken? Wie auch immer. Seit 1995 habe ich endlich einen neuen wunderschönen Helm, der mir ganz wunderbar steht, wie ich finde. Meine neue Kopfbedeckung hat sogar eine kleine Besonderheit. Bei anderen Türmen findet Ihr normalerweise nur zwei Gauben (das sind kleine Fenster ganz oben im Helm, die meistens noch eine kleine Einbuchtung haben, dort wurden früher die Uhrschlagglocken untergebracht), ich aber habe mit meinem neuem Helm ganze vier Gauben bekommen. Also für jede Himmelsrichtung eine. Hier können Domfalken oder auch Dohlen nach Herzenslust ein Nest bauen und ich amüsiere mich immer wieder über die lustigen Flugversuche von ihrem Nachwuchs.
Ich habe gehört, dass jetzt ein neuer Turm gebaut werden soll. Aber zum Glück nicht, um mich zu ersetzen, sondern einer ganz aus Büchern, so hoch wie ich bin. Toll finde ich diese Idee! Dann kommen mich bestimmt noch mehr Kinder besuchen und erzählen mir vielleicht sogar von den Büchern, die sie gelesen haben. Kommt doch auch mal vorbei, dann könnt ihr gleich meine Kirche und natürlich meinen schicken neuen Helm bewundern. Ich freue mich immer über die staunenden Menschen auf meiner Aussichtsplattform. Hier habt Ihr einen super Ausblick auf Rostock. An schönen Tagen kann man sogar bis zur Ostsee schauen. So, ich muss jetzt meinem Wetterhahn vom Bücherturmbau berichten, bin schon sehr gespannt, was er dazu sagt und ob das wirklich klappen wird.
Also bis bald ihr Bücherturmbauer, euer Petri Turm