Fehrs-Schule: Der zweite Lesebaum ist die 12m hohe Hainbuche!

März 2021: Gute Neuigkeiten von euch Lesekindern der Fehrs-Schule!

Der Apfelbaum mit seinen 8 Metern ist schon erlesen, nun musste eine neue Leseherausforderung her! Und ihr habt euch für die zwölf Meter hohe Hainbuche vor eurer Schule entschieden! Eine gute Wahl, denn diese Baumart fehlt noch im Steinburger Lesewald.

Buchen sind die Namensgeber für „Buch“ und „Buchstabe“. Das gut spaltbare Buchenholz diente, mit einer Wachsschicht versehen, einst als Schreibtafel. Und auf Stäbe von Buchenholz ritzten die Germanen „Runen“ ein, Schriftzeichen ihres Alphabets.

Aber sind Hainbuchen überhaupt Buchen? Nein, denn sie gehören zur Familie der Birkengewächse. Richtige Baumdetektive können das an ihren Blättern erkennen: Der Blattrand sieht „angeknabbert“ aus und fühlt sich auch härter an. Und ihre Früchte und Blüten sind der Birke und Haselnuss sehr ähnlich.

Die Hainbuche kann nur bis etwa 20 m groß werden. Es macht ihr nichts aus, im Schatten der hohen Eichen und Rotbuchen zu wachsen. Im Wettstreit der einheimischen Bäume kann sie sogar einen Rekord vorweisen: Sie hat das härteste Holz, auch Eisenholz genannt. Früher, als Eisen knapp war, wurden daraus u.a. Zahnräder und Holzschrauben gefertigt!

Die Hainbuche wächst aber nicht nur im Wald, auch als Heckenbepflanzung ist sie beliebt, denn sie lässt sich gut in jede Form schneiden. Auch Vögel nisten gerne in Hainbuchenhecken. Sie sind blickdicht und bieten so einen guten Schutz während des ganzen Jahres. Bis in den Winter hinein bleiben die Blätter hängen. Erst im Frühjahr, wenn die neuen, zartgrünen Blätter austreiben, fällt auch das letzte vertrocknete Laub auf den Boden. Sehr zur Freude der Regenwürmer, die die Blätter in ihre Wohnröhre in den Boden ziehen und fressen.

Weiterhin viel Spaß beim Hainbuche-Hochlesen wünscht euch Ulrike Diek-Rösch vom FBK/SH
P.S.: Und über eure Baumgeschichten oder Baumcomics freuen sich alle, die bei den „Grünen Büchertürmen 2.0“ mitlesen! Oder vielleicht sogar ein Baumgedicht?

 

Februar 2021: Liebe Lesekinder der Fehrs-Schule in Itzehoe,

herzlich willkommen bei den „Grünen Büchertürmen 2.0“. Seit Februar wird an eurer Schule auch baumhoch gelesen. Und ihr startet gleich mit einem Buchrückenguthaben von 3,46 m! Warum? Jede und jeder von euch hat doch vom Weihnachtsmann ein Buchgeschenk bekommen, individuell abgestimmt auf die ganz persönlichen Büchervorlieben, den großen oder kleinen Lesehunger. Und da ihr 346 Kinder an der Schule seid und ein Buchrücken in der Regel 1 cm misst,…? Ein Traumstart für das Baumhoch-Lesen!

Ihr habt euch einen Apfelbaum als Lesebaum ausgesucht! Eine gute Wahl! Denn dieser Baum ist nicht nur eine besondere Leseherausforderung, er trägt noch dazu vitaminreiche Früchte, ist also sehr gesund! Im Englischen gibt es ein Sprichwort: „An apple a day keeps the doctor away!“ Ihr könnt noch kein Englisch? Vielleicht versteht ihr es trotzdem!

Baumsteckbrief

Wusstest ihr, dass euer Apfelbaum zu den Rosengewächsen gehört? Wenn ihr seine Blüten mit denen der wilden Rosen vergleicht, erkennt ihr, dass sie sich sehr ähnlich sehen. Begleiten wir den Baum durch die Jahreszeiten!

Winter:
Man sieht nur den kahlen Apfelbaum. Aber in den Zweigen verborgen schlummern schon die neuen Blüten- und Blattansätze. Eis und Schnee können ihnen nichts anhaben.

Frühling:
Die Sonne hat Kraft und spätestens Anfang Mai sind die ersten Knospen zu sehen. Erst kommen die Blätter, dann die weiß-rosa Blüten. Es summt und brummt! Bienen- und Hummelzeit! Sie fliegen von Blüte zu Blüte und verteilen so den Blütenstaub! Dadurch entsteht der Fruchtansatz!

Sommer:
Die kleinen, grünen und harten Früchte sind herangewachsen. Frühäpfel, auch Klarapfel genannt, kann man schon im Juli ernten.

Herbst:
Schaut ihr in den Apfelbaum, seht ihr bunte Farbkleckse! Reife Äpfel! Die richtige Apfelernte beginnt jetzt, Ende September. Bei der Ernte muss man behutsam den Apfel mit dem Stengel drehen, damit er sich vom Zweig löst. So wird der Baum nicht verletzt. Es gibt Konkurrenz für euch:  Wespen und Vögel naschen auch sehr gerne von den Äpfeln.

Ein Leben ohne Äpfel! Könnt ihr euch das vorstellen?
Sicher nicht, denn Äpfel sind vielseitig zu genießen. Zum einen als frisches Obst, auch während des Winters. Bestimmte Apfelsorten eignen sich nämlich gut zum Lagern. Dann kann man aus Äpfeln Apfelsaft pressen, sie zu Apfelgelee einkochen, zu Apfelmus verkochen oder zu Apfelringen dörren. Und wer von euch isst auch so gerne Apfelkuchen?

Viel Spaß beim Apfelbaum-Hoch-Lesen wünscht euch Ulrike Diek-Rösch vom FBK/SH

P.S.: Und über eure Baumgeschichten oder Baumcomics freuen sich alle, die bei den „Grünen Büchertürmen 2.0“ mitlesen! Oder vielleicht sogar ein Baumgedicht?