Der Freiheitsturm auf Föhr

Mit Glockengeläut heißt die Stadt Wyk auf Föhr neue Föhrer Erdenbürger willkommen!

Der Glockenturm in der Großen Straße im Zentrum der Stadt Wyk auf Föhr ist ein Turm im Eigentum der Stadt und im Dienst für die Kirche und für die Stadt. Das hat seine Ursache darin, dass seinerzeit der junge Ort Wyk kein eigenes Kirchengebäude hatte und die Einwohner die große alte Kirche St. Nicolai im benachbarten Dorf Boldixum besuchten.

Da aber das Läuten der Glocke von St. Nicolai nicht bei jedem Wind und Wetter in Wyk zu hören war, beschlossen die Bewohner der langsam wachsenden Ansiedlung „bi de Wyk“ im Jahre 1701 den Bau eines einfachen Turmes aus Holz mit der ersten Bet- und Sturmglocke. Denn die Glocke galt nicht nur dem Ruf zum Gottesdienst, sondern auch zur Verabschiedung eines Verstorbenen und zur Warnung bei Sturmflut- und Feuergefahr – laut Inschrift soll sie erschallen ZU GOTTES EHREN UND DER STADT WYK NUTZEN!

Der im Jahre 1886 errichtete steinerne Turm erfüllt diesen Zweck bis heute. Seit einigen Jahren ruft die Glocke die Wyker sonntags bereits um 9.30 Uhr zum Kirchgang auf – rechtzeitig, um den Beginn des Gottesdienstes in der St.-Nicolai-Kirche in Boldixum um 10.00 Uhr nicht zu verpassen.

Ab sofort soll die Glocke darüber hinaus zu besonders freudigen Ereignissen läuten: Sie wird zukünftig alle auf Föhr Neugeborenen begrüßen – und zwar jeweils durch ein 1 Minute langes Läuten vormittags gegen 10.15 Uhr. Erschrecken Sie bitte nicht: Zu diesem Zeitpunkt wird kein Verstorbener verabschiedet, sondern im Gegenteil ein neues Leben willkommen geheißen. Freuen Sie sich mit!

(Heinz Lorenzen, 16.08.2012)

Die Fahrer Schulen lasen sich auf ihren Freiheitsturm!

Turmgeschichte Offenburg

Aus der Vogelperspektive überragt die Dreifaltigkeitskirche gemeinsam mit dem Burda-Hochhaus die Silhouette der Stadt Offenburg. Der Turm von Hl. Kreuz ist zwar höher, aber der helle Putz der doppeltürmigen Fassade lässt sie markant hervortreten. Sie wurde 1906 bis 1908 im Stil einer romanischen Basilika gebaut. Das Gebäude mit seinen beiden wuchtigen, zweiundfünfzig Meter hohen Türmen ist von allen Seiten gut sichtbar und bestimmt das Straßenbild der Offenburger Oststadt. Der Grundstein, der am Himmelfahrtstag, dem 24. Mai des Jahres 1906 in die Nordost-Ecke des Südturms gelegt wurde, enthält eine Urkunde mit einem Exemplar der zuletzt erschienenen „Offenburger Zeitung“, eine versiegelte Flasche Wein aus dem Keller der Spitalverwaltung und einige, in einer kupfernen Büchse eingelassene und verlötete Münzen. Die Urkunde hatte folgenden Wortlaut: “ Im Namen und zur Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, welcher dieses Gotteshaus geweiht werden soll, unter Anrufung der Verdienste unseres göttlichen Erlösers Jesus Christus und der Fürbitte der allerreinsten Jungfrau und Gottesmutter Maria und aller Heiligen wurde durch seine Exzellenz, den hochwürdigsten Herr Erzbischof Dr. Thomas Nörber von Freiburg im Jahre des Heils 1906, im dritten Jahre der glorreichen Regierung unseres Hl. Vaters Papst Pius der X. und im 36. Jahre seit der Wiedererrichtung des einigen Deutschen Reiches, als Wilhelm II., König von Preußen und Deutscher Kaiser war und unser Landesfürst Großherzog Friedrich von Baden das Fest seiner goldenen Hochzeit unter herzlichster Anteilnahme des Landes begeht, am Feste Christi Himmelfahrt, der Grund- und Eckstein zu dieser Kirche gelegt mit der demütigen Bitte, dass der Bau unter dem Beistande aller Heiligen wachse und vollendet werde zum Lobe und zur Verherrlichung des Allmächtigen, zum Nutzen der heiligen römischen katholischen Kirche und zur Wohlfahrt aller Seelen, die dereinst ihre fromme Erhebung suchen und heilige Gebete verrichten.“

Quelle: Homepage Hl.Dreifaltigkeit Offenburg